(Werbung) Wie die meisten von euch auf Instagram ja schon mitbekommen haben, stelle ich euch aktuell immer mal wieder Produkte und Rezepte mit ätherischen Ölen vor (#aromaherbst). Mit dabei sind auch die Sprays von Aetherio. Bettina war so lieb und hat mir einen Gastbeitrag geschrieben, in dem ihr wichtige Information zum Umgang mit ätherischen Ölen lesen könnt.
„Das Leben von Pflanzen ist alles andere als langweilig. Sie kommunizieren über Duftstoffe miteinander. Sie locken Insekten an. Sie wehren Fressfeinde ab. Für all diese beeindruckenden Handlungen können sich Pflanzen auf ihr Repertoire an potenten Inhaltsstoffen verlassen. Diese vielfältigen Wirkstoffe kann der Mensch durch verschiedene Verfahren gewinnen – und geboren sind die ätherischen Öle! Sie enthalten hochwirksame Inhaltsstoffe und wir können sie, je nach Bedürfnis, als Kräuterhelfer einsetzen.
Viele ätherische Öle sind dafür bekannt, das Wohlbefinden zu steigern und sich nützlich zu machen. Lavendelkissen mit getrockneten Blüten halfen schon der Oma beim Einschlafen. Zitrusfrüchte sind dafür bekannt, stimmungsaufhellend zu wirken. Und Pfefferminzöl steigert nachweislich die Konzentration, zum Beispiel in Prüfungssituationen.
Ätherische Öle wirken doppelt: Zum einen nimmt das Gehirn die Düfte wahr und assoziiert bestimmte Gefühle und Eindrücke mit ihnen. Diese können die Stimmung und das Wohlbefinden beeinflussen. Zum anderen gehen manche der Stoffe durch die Nase direkt ins Blut, sozusagen „Kräutertee durch die Nase“. Sie wirken dort auf den Stoffwechsel und ihre Effekte werden immer besser erforscht und verstanden.
Babys und Kleinkinder können sehr von Aromatherapie profitieren, wenn man ein paar Dinge beachtet:
- Nicht dauerhaft beduften, zum Beispiel mit einem Diffuser. Lieber passende Duftakzente setzen, die zur Situation oder zu einem Ritual (zum Beispiel beim Einschlafen) passen.
- Rücksicht auf ganz kleine Nasen nehmen. Neugeborene nutzen ihren Näschen um mit den Eltern zu bonden. Um Neugeborene nicht zu verwirren, empfehle ich, Aromatherapie erst ab einigen Monaten nutzen.
- Die richtigen Öle auswählen. Nicht alle Pflanzen wirken sanft! Babygerechte Öle sind zum Beispiel Lavendel, Mandarine, Vanille, Benzoe und Kamille.
- Die richtige Konzentration wählen. Baby- und Kleinkindnasen nehmen Düfte viel schneller wahr als die Nasen von Erwachsenen. Die Fachliteratur empfiehlt Konzentrationen von 0.5% für Babys und Kleinkinder, das entspricht fünf Tropfen ätherisches Öl auf 50 ml Trägeröl (zum Beispiel Mandelöl). Für etwas größere Kinder ab 3 Jahren kann dann die Konzentration auf 1% verdoppelt werden.
Manchmal geraten ätherische Öle auch in die Kritik, nämlich dann wenn ungeeignete Öle verwendet werden und/oder diese nicht ausreichend verdünnt werden. Manche Öle sind zum Beispiel so stark schleimlösend, dass sie Babys gefährden, da diese noch nicht richtig abhusten können. Andere Öle reizen die Haut, vorallem wenn sie mit Sonnenlicht oder Wärme in Berührung kommen. Es ist also wichtig, die Punkte 1 bis 4 zu beherzigen!
Mich beeindrucken ätherische Öle so, weil sie die Essenz der Pflanzen in sich tragen: ihre Inhaltstoffe und ihre Wirkung. Sie erlauben es, unsere Familien und uns selbst mit der sanften Kraft der Pflanzen zu unterstützen. Man kann die Mischungen selbst herstellen oder kaufen. Es ist nicht schwer, ein Massageöl selbst zu mischen und weitere Ideen bekommt ihr von Saskia auf Instagram (https://www.instagram.com/zwillingeplus1). Wer lieber fertige Mischungen kaufen möchte, wird bei Ingeborg Stadelmann, Weleda und aetherio love & science fündig.
Viel Spaß damit. Liebe geht durch die Nase“
Bettina ist Molekularbiologin und dreifache Mama. Für ihre manchmal schlecht gelaunten Kinder entwickelte sie praktische, sichere und gut aussehende Aromatherapie, die ihr auf http://www.aetherio.de ausprobieren könnt. Ihren Fachartikel zu Aromatherapie im ersten Lebensjahr in der Deutschen Hebammen Zeitschrift könnt ihr hier herunter laden und auf ihrem Blog stellt sie aktuelle Forschungsergebnisse zur Wirkung ätherischer Öle vor.